DIE MEDACTA-TECHNIK: AMIS

Beim Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks kann der Arzt zwischen zwei verschiedenen Operationsarten wählen: die konventionelle oder die minimal invasive Operation (MIS). Die minimal invasive Operation (MIS) zeichnet sich durch einen reduzierten Hauteinschnitt und durch die Erhaltung der Muskeln und Sehnen aus, welche sich auf dem Weg zur Hüftgelenkskapsel befinden.

 AMIS ist der einzig wahre minimal invasive Zugang.

Andere nicht minimal invasive Zugänge (hinterer, seitlicher oder kombinierter Zugang) zeichnen sich nur durch kleinere Hautschnitte aus, Muskeln und / oder Sehnen werden genauso stark beeinträchtigt wie bei einem konventionellen Zugang. Beim AMIS-zugang werden keine Muskeln durchtrennt und die nerven geschont.

Es ist die einzige Technik, welche zwischen Muskeln und zwischen Nerven zum Hüftgelenk führt und das Risiko einer Verletzung der Muskeln, Sehnen, Gefässe und Nerven reduziert. Aus diesem Grund ist die AMIS-Operationstechnik ideal für eine atraumatische Operation und eine schnelle Genesung. Ihr künstliches AMIS-Hüftgelenk wird Ihre Lebensqualität steigern und die Genesungszeit nach der Operation massiv verkürzen. Im Vergleich zu konventionellen Operationstechniken ist das Risiko von Komplikationen bei der AMIS-Technik viel geringer. Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt für weitere Details.

WARUM EIN KÜNSTLICHES AMIS-HÜFTGELENK?

Bei der AMIS-Operationstechnik werden weniger operationsbedingte Gewebeschäden verursacht, da KEINE MUSKELN UND SEHNEN DURCHTRENNT WERDEN[1,2], und so Ihre Genesungszeit nach der Operation massiv verkürzt wird. AMIS bringt Ihnen folgende Vorteile:

GERINGERE POSTOPERATIVE SCHMERZEN[1,3] 
Im Vergleich zu den konventionellen Operationstechniken können die postoperativen Schmerzen durch den AMIS-Zugang reduziert werden, da keine Muskeln durchtrennt werden.

SCHNELLERE REHABILITATION[3,4] 
Mit dem Einverständnis Ihres Arztes kann mit der Rehabilitation normalerweise noch am Operationstag begonnen werden, d.h. Sie können sofort mit Aufstehen und Gehen an Stöcken oder einer Gehhilfe beginnen (mit der Erlaubnis Ihres Arztes).

KÜRZERER AUFENTHALT IM KRANKENHAUS [2,5]  

KLEINERE NARBE [3] 
Mit AMIS ist der Hauteinschnitt kürzer als bei konventionellen Operationstechniken. Dadurch bildet sich weniger Narbengewebe.

SCHNELLERE RÜCKKEHR ZU TÄGLICHEN AKTIVITÄTEN [5,6,7] 
Dank der AMIS-Technik ist die Rückkehr zu alltäglichen Aktivitäten schneller möglich.

WENIGER BLUTVERLUST [2,3] 
Die Erhaltung der Muskeln und Gefässe reduziert etwaigen  Blutverlust. Transfusionen sind selten notwendig und die Gefahr von Blutgerinnseln in den Beinen (tiefe Venentrombosen) geringer.

VERMINDERTES AUSRENKRISIKO (Auskugeln des Kugelkopfs aus der Gelenkspfanne) [4,8] 
Durch den Erhalt des Muskels verbessert die AMIS-Operationstechnik die Stabilität der Hüfte erheblich und minimiert dadurch das Risiko des Ausrenkens. Des Weiteren sind postoperative Bewegungseinschränkungen, welche bei  anderen Techniken oft verordnet werden, nicht notwendig. Zudem wird das Risiko des Ausrenkens reduziert, da die AMIS-Operationstechnik von anterior (von vorne) durchgeführt wird und das Ausrenken oft mit einem posterioren (von hinten) Eingriff einhergeht.

VERHINDERT HINKEN [9,10,11,12] 
Die AMIS-Operationstechnik verringert Muskel- und Nervenschäden und reduziert dadurch das Risiko zu hinken.

Sobald Sie schmerzfrei in das Auto ein- und aussteigen können, eine gute Kontrolle über Ihre Beine haben und keine Schmerzmittel mehr nehmen, können Sie wieder Auto fahren.
Je nach Ihrem Allgemeinzustand und nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt, können Sie im Normalfall nach nur 8-10 Tagen wieder Auto fahren.

 
DIE ZIELE VON AMIS
Das Hauptziel der AMIS-Operationstechnik ist es, Muskeln, Blutgefässe und Nerven zu schonen. Die AMIS-Technik wurde speziell entwickelt, um diese Ziele zu erreichen.


 

BIBLIOGRAPHIE

[1] Arthroplastie totale de hanche par voie antérieure et son évolution mini-invasive; F. Laude et al.; EMC; 2004, 44-667-B
[2] Single-incision anterior approach for total hip arthroplasty on an orthopaedic table; JM Matta et al; Clin Orthop Relat Res, 2005 Dec, (441): 115-24
[3] Minimally Invasive total hip arthroplasty: anterior approach; F. Rachbauer; Orthopäde, 2006 Jul;35(7):723-4, 726-9 
[4] Mini-incision anterior approach does not increase dislocation rate: a study of 1037 total hip Replacement; T Siguier et al; Clin Orthop Relat Res, 2004 Sep, (426): 164-73
[5] What‘s new in hip arthroplasty; MH Huo et al; JBJS Am; 2005 Sep, 87(9):2133-46
[6] Rapid Rehabilitation and recovery with minimally invasive total hip arthroplasty; RA Berger et al; Clin Orthop Relat Res, 2004, (429): 239-247
[7] The minimally invasive anterior approach to hip arthroplasty; RE Kennon et al; Orthopäde, 2006 Jul, 35 (7): 731-7
[8] Dislocation after hip hemiarthroplasty: anterior versus posterior capsular approach.; JB Bush et al; Orthopedics. 2007 Feb;30(2):138-44
[9] Muscular damage after total hip arthroplasty: conventional versus minimally invasive anterior approach.;  Dr Dora, Dr Kalberer; AOA 2008, Australia, Hobart
[10] Abductor Tendons and Muscles Assessed at MR Imaging after Total Hip Arthroplasty in Asymptomatic and Symptomatic Patients. C. Pfirmann et al., Radiology 2005, 235: 969-976.
[11] MR imaging of the abductor tendons and muscles after total hip replacement in asymptomatic and symptomatic patients. PD Dr. Dora, EFORT 2007
[12] Der anteriore Zugang für die minimal-invasive HTEP. C Dora; Leading Opinions Sept 2006, 1/2006